Hachelbich

Zwischen den sanften Hügeln der Windleite im Norden und den bergigen Höhenzügen der Hainleite im Süden, in der waldreichen Gegend des Wippertals liegt der Ortsteil Hachelbich.

Hachelbich

Urkundliche Erwähnung 1186

Ein Dörfchen mit Gemäuern, das alle Generationen bis hinunter ins Mittelalter zusammen getragen haben. Hachelbich wurde 1186 erstmals urkundlich erwähnt. Es war einst ein Vorwerk des Klosters Göllingen.
Als Lehen erhielten 1243 die Grafen von Hohnstein und die Herren von Heldrungen diesen Ort. 1324 wechselte es durch einen Verkauf in den Besitz des Grafen Dietrich von Hohnstein, Herr von Sondershausen, über. Das Vorwerk blieb dem Kloster und ging erst nach der Auflösung der Abtei Hersfeld 1816 an den Fürsten Friedrich Karl I. von Schwarzburg Sondershausen.

Die mit ihren ältesten Teilen aus dem 12. Jahrhundert stammende Hachelbicher Kirche, zeichnet sich durch ihre Lage auf dem Kirchberg von anderen Kirchen weit und breit ab. Ihre jetzige Gestalt erhielt sie 1567 und hebt sich seitdem malerisch aus der ruhig stimmenden Landschaft hervor, welche von Naturschutzgebieten geprägt wird.

 Kirche St. PetriPfarrhaus im OberdorfHachelbach


Der im Osten, der Hainleite entspringende „Filsberg“, überragt die Talebene um 136 m. Hier erwartet den Besucher eine seltene Kalksteinflora. Auch der sich im Westen befindliche „Kahle Berg“ ist stets einen Ausflug wert und die dort gebotene Fernsicht lädt zum Verweilen ein. Nördlich des Ortes trifft man auf den sagenumwobenen „Großen Dickkopf“ und im Süden auf den „Marienbrunnen“, einem idyllischen Fleckchen mit einer Waldquelle.

 

Diese malerische Landschaft wurde auch schon zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert von Römischen Marschlagern durchquert. Dies belegen neuste archäologische Funde in Hachelbich.
Die Entdeckung des Marschlagers erfolgte bei routinemäßigen archäologischen Grabungen beim Bau der neuen Ortsverbindungsstraße nach Göllingen nahe der Wipper. Dabei fiel ein Spitzgraben auf. Weitere Grabungen belegen, dass dies das östlichste vom Römern bekannte und genutzte  Marschlager ist.
Die Anlage verfügt über Spitzgräben und eine Eingangskonstruktion (Titulum). Möglicherweise beträgt die gesamte Fläche mehr als 18 Hektar. Acht Backöfen mit Arbeitsgruben wurden freigelegt. Zu den Funden zählen Gegenstände aus Buntmetall und eiserne Schuhnägel.



Überzeugen Sie sich selbst
Ihr
Geralf Kuchmann
Ortsteilbürgermeister

 

 

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