Rottleben
Die reizvolle Landschaft am Rande der „Diamantenen Aue“ hat sicher unsere Ahnen schon beeindruckt, denn Siedlungsspuren lassen sich in und um Rottleben, bis zur Jungstein- und Bronzezeit zurückverfolgen. Das Dorf allerdings wurde erstmals im Jahr 1125 urkundlich erwähnt.
Bis zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte Rottleben zum Besitz des Grafen der Rothenburg, dann den Grafen von Beichlingen. Von 1246 bis 1918 kam es an die Frankenhäuser Unterherrschaft der Schwarzburger Fürsten.
Die Bevölkerung des Ortes lebte seit dem Mittelalter von der Landwirtschaft und dem Kupferschieferabbau der in der Umgebung erfolgte. Bei letzterem wurde im Jahr 1865 zufällig durch Bergleute die Barbarossahöhle entdeckt. Über dieser Höhle liegen die Ruinen der Falkenburg. Um 1360 wurde diese Burg von Heinrich von der Valkenburgk erbaut.
Auch die Falkenmühle, die Lohmühle und die Wippermühle, welche bis 1900 die Barbarossahöhle mit Strom versorgte, sind heute als ein technisches Denkmal zu bewundern.
Die Kirche mit ihrem spätrömischen Chorturm mit den gekuppelten Schallöffnungen wurde im Inneren modern instand gesetzt. Ein Kanzelkorb mit aufwendigen Schnitzfiguren der Evangelisten ist aus der barocken Zeitepoche erhalten.
In Rottleben befindet sich die Naturparkverwaltung „Kyffhäuser“, welche ihren Besuchern vielfältige erlebnisreiche Aktionen, Führung und Vorträge anbietet.
Das attraktive Umland mit den einmaligen Gipskarsthängen, den zahlreichen vom Aussterben bedrohten Pflanzen und den seltenen Tierarten, sind nicht nur für Naturliebhaber lehrreiche Ausflugsziele. Der Kundige trifft unter anderem auf den Frauenschuh, verschiedene Knabenkräuter, Blaugras, den Fliegenragwurz und die gefährdete Wiesenkuhschelle.
An den Wochenenden lädt der MSC Barbarossa e.V. zu Motorcrossrennen auf die Brandheide ein.
Herzlich Willkommen
Ihr
Mario Merten
Ortsteilbürgermeister